Und ich so: ja. Schlafmangel ist ein depressiver Klassiker. Ich hatte Phasen, in den ich es gerade mal auf drei Stunden Schlaf in der Nacht gebracht habe. Und die waren nicht mal gut. Unnötig zu sagen, dass der nächste Tag schon allein deshalb weit über irgendeiner Belastungsgrenze lag. Keine Atemübung der Welt schafft es, mein…
Dauerlauf
Wenn ich ständig weglaufe, bin ich eben nur mit dem Laufen beschäftigt. Ich renne dabei an allen Punkten vorbei, die mir helfen könnten, meine Energie wieder aufzufüllen.
Wenn die Liebe ein Schlachtfeld ist…
Manchmal ist die Hoffnung stärker als der Schmerz. Es ist erstaunlich, wie viel man ertragen, herunterschlucken und weg sperren kann, wenn man eigentlich schon gar nicht mehr kann und dabei trotzdem immer wieder hofft, dass es ein gutes Ende nehmen wird. Obwohl klar ist, dass das nicht passieren wird.
Trennungen
Ich kann sehen, wer ich bin, wer ich sein könnte, wer ich sein will und wer ich sein werde. Und jeden Tag habe ich hierzu eine neue Chance.
Hey Jasmin,
Du bist stark, viel stärker als Du denkst. Nicht nur Dein Körper hat schlimme Dinge überstanden. Deine Seele mindestens ebenso. Du magst daran verzweifelt sein, aber es hat Dich nie verbittert.
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Ich habe gelernt, meine Dämonen nicht als Gegner zu betrachten und zu bekämpfen. Denn das kostet Kraft, die ich nicht mehr habe. Ich akzeptiere ihre Existenz und auch, dass sie manchmal stärker sind als ich. Das ist okay. Niemand kann immer stark sein. In der Akzeptanz dieser Dinge kann ich meine eigene Schwäche zulassen.
Liebe und so.
Vielleicht ist es schwierig, mich mit meiner Einsamkeit zu lieben, wenn man mir sie nicht nehmen kann. Vielleicht ist es schwierig, mich von Vertrauen zu überzeugen, wenn meine Angst größer ist.
Tschö 2020 – ein Jahresrückblick auf den allerletzten Drücker
2020 hat uns echt viele Chancen geboten. Dafür war aber erst einmal eine Vollbremsung nötig. Wer dabei Angst vor blauen Flecken hat, der unterschätzt, dass diese Bremsung trotzdem das eigene Leben retten kann.
44. Uff.
„Die 44 ist eine Zahl, nichts weiter“ wurde mir gesagt. Das stimmt für mich aber nicht. Die 44 ist seltsam und alt, gefühlt und nicht gefühlt, Schreck und Hoffnung, Anfang und Fortgang. Die 44 ist eine ganze Menge. Erst recht an Jahren und Entwicklung.
Was es bedeutet
Es gibt nicht viele Menschen, die dir in diesem Schmerz die Hand reichen und dich vor dem Ertrinken retten können. Meist ist es schon großes Glück, wenn man einen Menschen im Leben trifft, der das kann.
Übrigens: ich bin lebensfähig
Sieh genau hin, denn ich bin mehr als meine Krankheit. Ich bin ein eigenständiger Mensch, der sein Leben auf die Kette kriegt und ich war nie weniger als das.
Das Ding mit der Selbstliebe
Da ist die Frage, ob ich überhaupt jeden einzelnen Tag glücklich sein möchte? Glück ist für mich ein Zustand der Superlative – schwer zu erlangen und vor allem zu halten.
Heimat ist da, wo man Servus sagt
Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum (Territorium).
(Quelle: Wikipedia)
Stehenbleiben und weitergehen
Ich habe schon überall gestanden. Mal auf der richtigen, mal auf der falschen Seite. Mal mittendrin, mal am Rand. Auf der Sonnenseite, aber auch oft im Schatten. Ich bin sehr oft durch die Dunkelheit gegangen, stehen geblieben und gleichzeitig an allen Sonnenpunkten vorbeigerannt.
Mal was anderes…
Die Depression lehrt mich so viel über mich selbst. Das ist ein Teil, für den ich wirklich dankbar bin. Weil ich dadurch die Chance habe, mich und mein Verhalten zu reflektieren und mein Denken zu verändern. Und ich möchte diese Chance nutzen.
Echte Fründe (wie man in Köln sagt)
Vor einiger Zeit durfte ich dem ze.tt-Magazin aus dem Zeit-Verlag ein paar Fragen rund um das Thema Depressionen und Freundschaft beantworten. Herausgekommen ist ein wunderbarer…
Notiz
Depressionen sind real. Sie sind eine ernste Erkrankung, die einen schweren Verlauf haben können. Niemand wird einfach so des Lebens überdrüssig. Und darüber sollten wir reden. Und noch viel wichtiger: wir sollten zuhören, uns schlau machen, um zu verstehen.
Akzeptanz
Warum etwas passiert ist, wenn es passiert ist, ändert nichts daran, dass es passiert ist. Es ist am Ende unnötig, sich darüber wieder und wieder den Kopf zu zerbrechen.
Happyplaces: Mexiko
Nur unterwegs erfährt man das Gefühl märchenhafter Verwunschenheit.
Erich Kästner